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Der Heimatbegriff in Oskar Maria Grafs Roman Unruhe um einen Friedfertigen
Cód:
491_9783668130562
Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, , Sprache: Deutsch, Abstract: In meiner Hausarbeit über „Unruhe um einen Friedfertigen möchte ich zunächst kurz das Stilideal Oskar Maria Grafs herausarbeiten. Indem er sich für sehr realistische Darstellungsformen bemüht, unterscheidet er sich von einer Volkstümelei, die gerade in der 1920 und 1930er Jahren sehr beliebt war. Da sich unser Hauptseminar mit Heimatliteratur befasst hat, möchte ich die Besonderheiten des Heimatkonzepts bei Oskar Maria Graf vorstellen. Die Besonderheit der Heimat soll einmal für die Darstellung der Heimat im Allgemeinen und später am Beispiel des Schusterhauses untersucht werden. Im nächsten Schritt möchte ich zeigen, wie sehr sich die Heimat in „Unruhe um einen Friedfertigen wandelt. Dabei möchte ich vor allem auf die historischen Krisensituationen Erster Weltkrieg, Inflation und die Infiltration des Dorfes durch die Nationalsozialisten eingehen. Dabei soll ebenfalls ausgezeigt werden, wie sehr die Staatsmacht, das „A-bopa, in die Lebenswelt der Landbewohner eingreift und wie eng sie mit der Stadt konnotiert ist. Im weiteren Verlauf der Hausarbeit möchte ich den Gegensatz zwischen den Revolutionären und den Nationalsozialisten an den Personen von Ludwig Allberger, Peter Lochner und Silvan Lochner beleuchten. In diesen Kontext möchte ich die jüdische Vergangenheit des Schusters Kraus als Teil der deutschen Geschichte interpretieren. Des Weiteren soll das Besondere an Oskar Maria Grafs Erzähltechnik und die Parallelen von „Unruhe um einen Friedfertigen und dem Leben des Autors behandelt werden. Dabei sollen u.A. das Exil und die Figur des Schusters als typisches Kennzeichen für Grafs Erzählmethode untersucht werden.
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