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Die Welt des Wunderbaren und das Motiv der List in Strickers „Daniel von dem blühenden Tal im Vergleich mit Homers „Od
Cód:
491_9783656529163
Bachelorarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Germanistik - Ältere Deutsche Literatur, Mediävistik, Note: 1,0, Universität Duisburg-Essen, Sprache: Deutsch, Abstract: Wie stark der Dichter Homer und seine Sagen im Mittelalter präsent waren, ist nicht leicht zubeantworten. In vielen mittelalterlichen Werken lassen sich immerhin Spuren von Textkenntnissenauffinden. Unter den Forschern ist es jedoch umstritten, ob die Autoren sich dabei auf denOriginaltext bezogen haben oder nur auf die Sagen, die in der Überlieferung und Bearbeitung überdie Jahrhunderte an sie weitergegeben worden waren.Im 4. und 5. Jahrhundert wurde Homer noch geschätzt und gelesen, was man unter anderem daranerkennen kann, dass er in der großen Etymologiae von Isidor von Sevilla (um 560-636)Erwähnung findet. Erst ab dem frühen Mittelalter sei laut Cornelia Römer ein stetiger Rückgang„sowohl in Kenntnis als auch in Wertschätzung festzustellen. Thomas Bleicher geht davon aus,dass der Name Homer und der Stoff seiner Epen dem frühen Mittelalter noch weitgehend bekanntwaren, der Text selbst jedoch nicht mehr im Original gelesen wurde. Die ForschungsergebnisseGeorg Finslers sind dem jedoch entgegenzusetzen. Er hat herausgefunden, dass „immerhin [...] im9. Jahrhundert in einzelnen Klosterschulen Griechisch getrieben worden sein [muss]., dabeispielsweise „Abt Hatto und Erlebald mehrere [Exemplare von Homers Epen] gekauft haben, alssie als Gesandte Kaiser Karls beim griechischen Kaiser in Konstantinopel weilten. Demnachlässt sich schlussfolgern, dass zumindest unter den Klerikern die Lektüre Homers bekannt war.Im Hochmittelalter sei dann schließlich ein „vorübergehende[r] Verlust der griechischenÜberlieferung des Originaltextes festzustellen. Besonders Ovid und Vergil galten nun „alsunangefochtene Autoritäten, die „zum Kanon der Schulautoren gehörten.. Ihre Werke wurdenim Gegensatz zu Homers übersetzt. Das ab
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