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Marginalviertel sind zumeist räumlich, immer aber sozial gesehen von der übrigen Gesellschaft ausgeschlossen oder an den Rand gedrängt. Dies ist auch in den Favelas nicht anders, einer speziellen, brasilianischen Form von Marginalvierteln. Durch Filme wie ‚City of God oder ‚City of Men sowie die gleichnamige brasilianische Serie (portugiesisch: ‚Cidade dos Homens), aber auch aufgrund der im Vorfeld der Großveranstaltungen Fußballweltmeisterschaft (2014) und Olympische Spiele (2016) durchgeführten ‚Aufräumaktion in Rio de Janeiro gelangten Favelas zu mehr Bekanntheit. Dabei werden jedoch größtenteils nur Aspekte wie Gewalt oder Drogen in den Vordergrund gestellt beziehungsweise thematisiert. Diese Bachelorarbeit versucht einen eingehenderen und prüfenden Blick auf die Favela zu werfen. Die Arbeit beginnt mit einer allgemeinen Beschreibung und Definition von Marginalvierteln und der Darstellung der Situation in Brasilien. Anschließend wird, auch mit Hilfe dieser Merkmale, versucht das Beispiel beziehungsweise den Begriff Favela zu definieren. Eingebunden sind dabei Informationen zur Geschichte, Entstehung und Verbreitung von Favelas. Schließlich befasst sich die Arbeit sich mit dem Leben in der Favela. Thematisiert werden hier die Bereiche Bewohner, Infrastruktur, Bildung, Arbeitsmarkt, Soziales, und Gewalt/Drogen. Nach einer Schilderung von vergangenen sowie aktuellen Sanierungsprojekten und Sozialprogrammen, wird abschließend auf die innere als auch äußere Wahrnehmung von Favelas eingegangen.
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