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Kommentar zum Römerbrief
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Warum schreibt Paulus seinen längsten Brief an eine Gemeinde, die er nicht gegründet und noch nie zu Gesicht bekommen hat? Der Schreiber dieses Buches glaubt, dass die Antwort in der Geschichte dieser Gemeinde liegt, die eine große Krise erlebte, die das Potential hatte, die Gemeinde in zwei Denominationen zu spalten. Sie wurde von Juden gegründet (Apg.2,10-11), bald kamen aber auch Heiden dazu, die dann sich selbst überlassen wurden, als Claudius alle Juden aus Rom vertrieb (Apg.18,2). In ihrer Abwesenheit kam eine Lehre auf, die wir heute als Ersatztheologie kennen. Sie besagt, dass Gott die Juden verworfen hat und stattdessen seine Aufmerksamkeit jetzt voll und ganz der christlichen Kirche als seinem auserwählten Volk widmet. Eine Meinung, die heutzutage leider sehr weit verbreitet ist. In seiner Antwort geht Paulus sehr bedächtig vor: Er zeigt auf, wieviel Juden und Heiden gemeinsam haben, sowohl in der Sünde als auch in der Errettung, im Fleisch als auch im Geist. Dieser Ansatz behandelt Kapitel 9-11 als das Herzstück des Römerbriefes (Paulus hat ihn als große Einheit verfasst und nicht in Teile aufgespalten), wo der Brief seinen Höhepunkt mit der dreimaligen Zurechtweisung der arroganten Haltung der heidnischen Gläubigen in Rom erreicht (11,18.20.25). Diese hatten die jüdischen Gläubigen nicht herzlich aufgenommen, die unter Nero zurückgekommen waren. Dieser Schlüssel schließt den ganzen Brief auf, von der ernsten Warnung, dass die Gläubigen ihre Errettung verlieren können (11,20-22), bis zur sorgfältigen Belehrung, wie sie mit Streitfragen bezüglich Ernährung und besonderer Tage umgehen sollen (14,1-15,13). Schließlich endet er mit der Ermahnung, dass sie sich mit dem heiligen Kuss grüßen sollen (16,16). Trotzdem ist auch dieser Brief, so wie wir es von Paulus praktischen Ratschlägen gewöhnt sind, fest gegründet auf einer gesunden Lehre des Evangeliums. 
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